Schustermooslohe

Georg Freytag führt 1952 aus, wie die Schuster–Mooslohe entstanden ist.

1853 wurde nach der Auflösung der Torfgesellschaft der Einzeltorfstich freigegeben. Der Polierwerksbesitzer Johann Adam Gollwitzer von Neubau bei Ullersricht wollte den Torf zur Glaserzeugung verwenden und kaufte viele Torfteile auf.

Seit 1854 steigt die Torfgewinnung laufend. Die 1.600 Weidner Bürgerfamilien verheizen 2.400 Klafter. Das Hüttenwerk Weiherhammer bezieht 8.000 – 10.000 Klafter. Die Glasfabrik Neubau bezieht 1.500 Klafter.

Gollwitzer von Neubau baut 1851 ein kleines Kellerhäusl, im folgenden Jahr aus Stein errichtet, das der Dorfmeister Heinrich Harrer bezieht.

Er erhält dort später ein Schankrecht. 1854 wurden dort 600 – 700 Eimer Bier ausgeschenkt. Es gab viel Streit, denn das Etzenrichter und Schirmitzer Bier sollen besser gewesen sein als das Weidner Zoiglbier.

Bereits 1857 entstehen mehrere kleine Wohnhäuser um die Gollwitzer´sche Torfschenke. Als Besitzer wird dann Arnold genannt. nach dem Adressbuch1912 erscheint Mooslohstraße 19 der Fabrikbesitzer Kupfer, der sicherlich hier Torf stechen hat lassen.

Im Adressbuch 1926 wird der Landwirt und Wirt Karl Schuster genannt.

Dieser kam 1921 aus Trabitz nach Weiden. Er ist geboren am 10.09.1874 in Hammergmünd bei Stadteschenbach und hat das Heimatrecht in Unterbruck. Er wird als Torfwerksbesitzer, später als Gastwirt bezeichnet. Er starb am 07.07.1953 in Weiden. Seine Eltern waren der Gutsbesitzer Baptist Schuster in Gmünd und Anna Winkler. Schuster heiratet am 03.07.1897 in Birkhof Luise Kohl, geboren am 01.08.1873 in Trabitz, gestorben am 07.09.1945 in Weiden. Sie war die Tochter des Bauern Mathias Kohl in Trabitz und der Kathi Heindl. Schuster hat sechs Kinder, die zwischen 1898 und 1907 in Trabitz und Birkhof geboren werden.

Das Anwesen Mooslohe 19 im IV. Bezirk wird umbenannt in Schustermooslohe 6.

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